Der ursprüngliche Standort des Kaiser-Wilhelm-Denkmals in Lennep lässt sich gut anhand des ehemaligen Landratsamts nachvollziehen. Dieses Gebäude ist rechts im Bild zu erkennen und dient heute der Lebenshilfe als Einrichtung. In einem spontanen Gespräch mit einem „alten Lenneper“ wurde der Standort des Denkmals umgehend bestätigt.

Das Denkmal befand sich – typisch für das bergische Land – an einer leichten Steigung. Diese ist auf der Fotografie bei Kuntzemüller (1902) deutlich zu erkennen. Der Höhenunterschied wurde durch einen großzügig gestalteten Sockel des Denkmals ausgeglichen.

Könnte dieser Stein am ehemaligen Standort einst Teil des Denkmalsockels gewesen sein?

Nachdem das Kaiserdenkmal im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen worden war, wurde die imposante Denkmalsanlage nach Kriegsende vollständig abgetragen. Erhalten geblieben sind jedoch die beiden Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen der Einigungskriege. Diese fanden später einen neuen Platz in einer 1934 entstandenen Gedenkanlage an der Albert-Schmidt-Allee.