

Selbst gut informierte Quellen vermögen über dieses nahezu vollständig in Vergessenheit geratene Denkmal kaum Auskunft zu geben. So heißt es bei Seele (2005): „es ist nichts über die Büsten herauszubekommen, auch über Verbleib nichts bekannt.“


Der genaue Standort ließ sich zunächst weniger durch den heutigen Zustand vor Ort als vielmehr mithilfe einer historischen Stadtkarte erschließen. Die Lage an der Ruhr, hinter dem Rathaus, wird zudem durch die wenigen erhaltenen Fotografien der Denkmalgruppe bestätigt.

Auf einer historischen Ansichtskarte sind die Büsten am rechten Bildrand zu erkennen. Umfangreiche Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg sowie spätere Neubauten haben das Erscheinungsbild der Umgebung jedoch stark verändert. Dennoch lassen sich die historischen Ruhranlagen dank der erhaltenen Wegeführung und der topographischen Gegebenheiten noch gut nachvollziehen. Dadurch lässt sich auch der ursprüngliche Standort der Denkmäler relativ eindeutig bestimmen.
Die bei Schwarz (2004) geäußerte Vermutung, dass zunächst nur die Büste von Kaiser Wilhelm I. errichtet wurde, wird durch Kuntzemüller (1902) gestützt. Dort findet sich lediglich ein Hinweis auf diese eine Büste. Auch das abweichende Erscheinungsbild der später hinzugefügten Bismarck- und Moltke-Büsten stützt diese Annahme.

Von den Ruhranlagen aus führt ein schöner Fußweg hinauf zum Kahlenberg, auf dessen Gipfel noch heute der 1909 errichtete Bismarckturm steht.

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