Findling in Bochum-Dahlhausen

Die im Jahr 1936 gelaufene Ansichtskarte zeigt die auch heute noch erhaltene Situation des denkmalartig platzierten Granitblocks. Dieser stammt ursprünglich aus Skandinavien und wurde während der letzten Eiszeit durch vorrückende Gletscher bis ins Ruhrtal transportiert (vgl. Bergmannstisch Bochum-Süd e.V., 2024).

Der ebenfalls bis heute existierende Straßenname Krampenhof erinnert an den Bauern Krampe, der einst Pächter des Sattelguts – auch Krampenhof genannt – war. Der Hof selbst ist bereits im Jahr 1900 abgebrannt (vgl. Stadt Bochum, 1992). Die Straßennamen Krampenhof und Am Sattelgut im Bochumer Stadtteil Dahlhausen sind jedoch erhalten geblieben.

Die im Hintergrund erkennbare Jugendherberge existiert noch immer, ist auf dem Bildausschnitt jedoch aufgrund dichter Vegetation verdeckt.

Auf der Detailaufnahme ist die noch vorhandene Verbindung zwischen dem Sockel und den beiden zierenden Elementen zu erkennen, die auf der Postkarte abgebildet, heute jedoch nicht mehr vorhanden sind.

Über das Alter des Denkmals liegen aktuell keine weiteren Informationen vor. Die Gestaltung mit Naturstein könnte jedoch ein Indiz für den Errichtungszeitraum um 1930 sein, denn zu dieser Zeit wurde die Gestaltung mit Natursteinen als „spezifisch deutsch und bodenständig charakterisiert“ (vgl. Echternkamp, 2024).

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